Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Arbeitswelt in einem atemberaubenden Tempo. Ein Umstand, der vielen Arbeitnehmenden zunehmend Sorgen bereitet. Denn trotz zahlreicher Vorteile gefährdet KI auch immer wieder bestimmte Berufsfelder. Doch welche Jobs könnten von der KI bald ersetzten werden? Auf diese Frage liefert eine Erhebung von OpenAI eine Antwort. Alle Details hier.
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Arbeitswelt: KI als ernstzunehmender Konkurrent
Bereits jetzt zeigt sich, dass KI in bestimmten Bereichen die menschliche Leistung übertreffen kann. In einer Untersuchung von OpenAI wurden neun bedeutende Branchen des US-Arbeitsmarktes analysiert. Dabei traten KI-Systeme gegen menschliche Fachkräfte an, beispielsweise beim Erkennen von Hautkrankheiten durch Krankenpfleger*innen oder beim Erstellen von 3D-Modellen durch Ingenieure/Ingenieurinnen.
Das Ergebnis: In fast 50 Prozent der Fälle erzielte die KI gleichwertige oder bessere Ergebnisse als der Mensch. Einige KI-Modelle erreichen bereits die Qualität der Arbeit erfahrener Branchenexpert*innen.
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Diese 44 Berufe sind von KI am meisten gefährdet
Die Microsoft-Studie identifizierte insgesamt 44 Berufsgruppen, in denen KI-Systeme besonders konkurrenzfähig sind. Hierzu gehören:
- Schalter- und Mietangestellte
- Vertriebsleiter*innen
- Versand-, Empfangs- und Lagermitarbeitende
- Redakteure/Redakteurinnen
- Softwareentwickler*innen
- Privatdetektive und Ermittler*innen
- Compliance-Beauftragte
- Direktvorgesetzte von Verkäufern außerhalb des Einzelhandels
- Handelsvertreter*innen, Großhandel und Produktion – ausgenommen technische und wissenschaftliche Produkte
- Allgemeine Betriebsleiter*innen
- Führungskräfte im medizinischen und Gesundheitsbereich
- Einkäufer*innen und Einkaufsagenten
- Persönliche Finanzberater*innen
- Manager*innen für Verwaltungsdienste
- Kundendienstmitarbeitende
- Direktvorgesetzte von Einzelhandelsverkäufer*innen
- Vorgesetzte der Produktions- und Betriebsmitarbeitende
- Krankenpfleger*innen
- Immobilienmakler*innen
- Nachrichtenanalysten, Reporter*innen und Journalist*innen
- Manager*innen für Computer- und Informationssysteme
- Vorgesetzte der Polizei und Kriminalbeamt*innen
- Handelsvertreter, Großhandel und Herstellung technischer und wissenschaftlicher Produkte
- Anwälte und Anwältinnen
- Projektmanagement-Spezialist*innen
- Kinder-, Familien- und Schulsozialarbeiter*innen
- Medizinische Sekretärinnen und Verwaltungsassistenten
- Handelsvertreter für Wertpapiere, Rohstoffe und Finanzdienstleistungen
- Direktvorgesetzte von Büro- und Verwaltungsmitarbeitende
- Finanzanlageanalysten
- Freizeitarbeiter*innen
- Registrierte Krankenschwestern
- Immobilien-, Grundstücks- und Eigentümergemeinschaftsverwalter*innen
- Finanzmanager*innen
- Produzenten und Regisseure
- Audio- und Videotechniker*innen
- Concierges
- Besteller*innen
- Immobilienmakler*innen
- Apotheker*innen
- Buchhalter*innen und Wirtschaftsprüfer*innen
- Maschinenbauingenieure
- Wirtschaftsingenieure
- Film- und Videoeditor*innen
KI im Berufsleben: Wer sich anpasst, bleibt unersetzlich
Die Untersuchung verdeutlicht vor allem eines: Kaum ein Berufszweig wird künftig völlig unbeeinflusst von Künstlicher Intelligenz bleiben. Zwar ist das Risiko für Apothekerinnen und Apotheker geringer, von einem Roboter ersetzt zu werden, als etwa für Pflegekräfte, doch auch ihr Arbeitsfeld wird sich durch den technologischen Fortschritt verändern. OpenAI betont jedoch, dass das neue Bewertungstool nicht unfehlbar sei.
„Die meisten Arbeitsplätze sind mehr als nur eine Ansammlung von Aufgaben, die man aufschreiben kann“, schreiben die Studienleiter*innen. Das bedeutet: Es werden nicht 46 Prozent aller Juristinnen und Juristen durch KI ersetzt – wohl aber wird sich ihre Branche zu 46 Prozent durch den Einsatz von KI-Technologien verändern.
Weiter heißt es in der Analyse, die Ergebnisse zeigten, „welches Potenzial KI hat, Menschen in ihrem Arbeitsalltag zu unterstützen“. Jede Branche und jede einzelne Person sollte Künstliche Intelligenz als Chance begreifen und den Umgang mit ihr lernen. Denn wer mit der Technologie arbeitet, verringert zugleich das Risiko, von ihr verdrängt zu werden.




