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ChatGPT-Entwickler enthüllen: Diese 44 Jobs könnten bald von KI ersetzt werden

Künstliche Intelligenz verändert die Arbeitswelt. Welche Berufe am stärksten von der KI gefährdet sind, zeigt nun eine Erhebung von OpenAI.

Eine Frau arbeitet am PC.
© Getty Images/Weiquan Lin

Diese 5 Berufe haben (leider) kaum noch Zukunft

Vom Drucker bis zur Näherin – diese fünf Berufe gelten als besonders gefährdet. Wir zeigen dir, warum genau sie verschwinden und was das für die Arbeitswelt bedeutet.

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Arbeitswelt in einem atemberaubenden Tempo. Ein Umstand, der vielen Arbeitnehmenden zunehmend Sorgen bereitet. Denn trotz zahlreicher Vorteile gefährdet KI auch immer wieder bestimmte Berufsfelder. Doch welche Jobs könnten von der KI bald ersetzten werden? Auf diese Frage liefert eine Erhebung von OpenAI eine Antwort. Alle Details hier.

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Arbeitswelt: KI als ernstzunehmender Konkurrent

Bereits jetzt zeigt sich, dass KI in bestimmten Bereichen die menschliche Leistung übertreffen kann. In einer Untersuchung von OpenAI wurden neun bedeutende Branchen des US-Arbeitsmarktes analysiert. Dabei traten KI-Systeme gegen menschliche Fachkräfte an, beispielsweise beim Erkennen von Hautkrankheiten durch Krankenpfleger*innen oder beim Erstellen von 3D-Modellen durch Ingenieure/Ingenieurinnen.

Das Ergebnis: In fast 50 Prozent der Fälle erzielte die KI gleichwertige oder bessere Ergebnisse als der Mensch. Einige KI-Modelle erreichen bereits die Qualität der Arbeit erfahrener Branchenexpert*innen.

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Diese 44 Berufe sind von KI am meisten gefährdet

Die Microsoft-Studie identifizierte insgesamt 44 Berufsgruppen, in denen KI-Systeme besonders konkurrenzfähig sind. Hierzu gehören:

  1. Schalter- und Mietangestellte
  2. Vertriebsleiter*innen
  3. Versand-, Empfangs- und Lagermitarbeitende
  4. Redakteure/Redakteurinnen
  5. Softwareentwickler*innen
  6. Privatdetektive und Ermittler*innen
  7. Compliance-Beauftragte
  8. Direktvorgesetzte von Verkäufern außerhalb des Einzelhandels
  9. Handelsvertreter*innen, Großhandel und Produktion – ausgenommen technische und wissenschaftliche Produkte
  10. Allgemeine Betriebsleiter*innen
  11. Führungskräfte im medizinischen und Gesundheitsbereich
  12. Einkäufer*innen und Einkaufsagenten
  13. Persönliche Finanzberater*innen
  14. Manager*innen für Verwaltungsdienste
  15. Kundendienstmitarbeitende
  16. Direktvorgesetzte von Einzelhandelsverkäufer*innen
  17. Vorgesetzte der Produktions- und Betriebsmitarbeitende
  18. Krankenpfleger*innen
  19. Immobilienmakler*innen
  20. Nachrichtenanalysten, Reporter*innen und Journalist*innen
  21. Manager*innen für Computer- und Informationssysteme
  22. Vorgesetzte der Polizei und Kriminalbeamt*innen
  23. Handelsvertreter, Großhandel und Herstellung technischer und wissenschaftlicher Produkte
  24. Anwälte und Anwältinnen
  25. Projektmanagement-Spezialist*innen
  26. Kinder-, Familien- und Schulsozialarbeiter*innen
  27. Medizinische Sekretärinnen und Verwaltungsassistenten
  28. Handelsvertreter für Wertpapiere, Rohstoffe und Finanzdienstleistungen
  29. Direktvorgesetzte von Büro- und Verwaltungsmitarbeitende
  30. Finanzanlageanalysten
  31. Freizeitarbeiter*innen
  32. Registrierte Krankenschwestern
  33. Immobilien-, Grundstücks- und Eigentümergemeinschaftsverwalter*innen
  34. Finanzmanager*innen
  35. Produzenten und Regisseure
  36. Audio- und Videotechniker*innen
  37. Concierges
  38. Besteller*innen
  39. Immobilienmakler*innen
  40. Apotheker*innen
  41. Buchhalter*innen und Wirtschaftsprüfer*innen
  42. Maschinenbauingenieure
  43. Wirtschaftsingenieure
  44. Film- und Videoeditor*innen

KI im Berufsleben: Wer sich anpasst, bleibt unersetzlich

Die Untersuchung verdeutlicht vor allem eines: Kaum ein Berufszweig wird künftig völlig unbeeinflusst von Künstlicher Intelligenz bleiben. Zwar ist das Risiko für Apothekerinnen und Apotheker geringer, von einem Roboter ersetzt zu werden, als etwa für Pflegekräfte, doch auch ihr Arbeitsfeld wird sich durch den technologischen Fortschritt verändern. OpenAI betont jedoch, dass das neue Bewertungstool nicht unfehlbar sei.

„Die meisten Arbeitsplätze sind mehr als nur eine Ansammlung von Aufgaben, die man aufschreiben kann“, schreiben die Studienleiter*innen. Das bedeutet: Es werden nicht 46 Prozent aller Juristinnen und Juristen durch KI ersetzt – wohl aber wird sich ihre Branche zu 46 Prozent durch den Einsatz von KI-Technologien verändern.

Weiter heißt es in der Analyse, die Ergebnisse zeigten, „welches Potenzial KI hat, Menschen in ihrem Arbeitsalltag zu unterstützen“. Jede Branche und jede einzelne Person sollte Künstliche Intelligenz als Chance begreifen und den Umgang mit ihr lernen. Denn wer mit der Technologie arbeitet, verringert zugleich das Risiko, von ihr verdrängt zu werden.

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