Noch vor einem Jahr war Heidi Reichinnek bei der jungen Generation kaum bekannt – heute ist sie vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebt. Ein Grund hierfür ist ihr Social-Media-Kanal, den sie regelmäßig bespielt. Die Politikerin der ‚Linken‘ ist gemeinsam mit Sören Pellmann kommissarische Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Bundestag. Ein lukrativer Job? Wir verraten dir, was Heidi Reichinnek verdient.
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Mehr Geld für Bundestagsabgeordnete – aber nicht für Heidi Reichinnek?
Seit Juli 2024 wurden die Diäten der Bundestagsabgeordneten automatisch angepasst. Sie betrugen zu diesem Zeitpunkt 11.227,20 Euro brutto pro Monat. Zum 1. Juli 2025 stiegen sie um 5,4 Prozent, also um 606 Euro, und somit auf 11.833,47 Euro brutto. Diese Anpassungen erfolgen gesetzlich festgelegt einmal pro Jahr und berücksichtigen die allgemeine Lohnentwicklung. Doch Heidi Reichinnek sieht das kritisch.
Heidi Reichinnek spendet einen Teil des Geldes
Heidi Reichinnek äußerte sich kritisch zu dieser Erhöhung. Sie will die zusätzlichen Gelder nicht für sich behalten, sondern spenden. Im „Berlin Playbook Podcast“ von Politico sagte sie:
„Ich werde meine Mandatsträgerabgaben erhöhen, das wird die Partei auch so fordern — vollkommen zu Recht. Ich bin entsetzt, dass der Bundestag die zweithöchste Diätenerhöhung der Geschichte plant, in der aktuellen Situation, bei der es die Regierung nicht mal schafft, 15 Euro Mindestlohn zu ermöglichen.“
Von den rund 11.833,47 Euro brutto, die sie nach der Erhöhung hätte, plant sie unter anderem folgende Abgaben: 1.700 Euro auf Bundesebene, 700 Euro auf Landesebene, 300 Euro an ihren Kreisverband, 200 Euro an die Linksjugend, 300 Euro an ihren Fraktionsverein sowie Beiträge an Gewerkschaften, ProVeg und den ADFC.
Wichtig zu wissen: Zu den Diäten kommt noch eine steuerfreie Aufwandspauschale als Teil der sogenannten Amtsausstattung. Diese Pauschale wird jährlich zum 1. Januar an die Lebenshaltungskosten angepasst und liegt derzeit bei 5.349,58 Euro monatlich, heißt es auf der offiziellen Webseite des Bundestags. Davon müssen alle Ausgaben bestritten werden, die zur Ausübung des Mandates anfallen: vom Wahlkreisbüro über den zweiten Wohnsitz in Berlin bis hin zum Büromaterial im Wahlkreis sowie Kosten der Wahlkreisbetreuung.
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Und dann gibt es noch die Nebeneinkünfte
Wie alle Bundestagsabgeordneten muss auch Heidi Reichinnek Nebeneinkünfte offenlegen. Für 2023 wurden ihr Zahlungen in Höhe von 10.371,59 Euro und für 2024 5.511,35 Euro von Stiftungen zugestanden. Dabei handelt es sich jedoch nicht um zusätzliches Einkommen im klassischen Sinne, sondern um übernommene Reisekosten im Zusammenhang mit ihrer parlamentarischen Tätigkeit.
