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Verbraucher aufgepasst! Diese Änderungen kommen 2026 auf Millionen Menschen zu

Neus Jahr, neue Gesetze – dies gilt natürlich auch für 2026. Welche neuen Gesetze und Regelungen im kommenden Jahr in Kraft treten, erfährst du hier.

Pinkfarbener Taschenrechner mit der Jahreszahl 2026 und Kalender auf grünem Hintergrund.
© Getty Images/everydayplus

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Das Jahr 2025 neigt sich allmählich dem Ende entgegen. Dabei bringt das kommende Jahr einige wichtige Neuerungen und Regelungen für Verbraucher*innen mit sich – von höheren Steuerfreibeträgen über niedrigere Stromkosten bis hin zu Anpassungen bei Rente und Kfz-Versicherung. Damit du 2026 keine wichtige Änderung verpasst, haben wir die wichtigsten Regelungen übersichtlich zusammengestellt.

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Mehr Netto vom Brutto: Grundfreibetrag steigt 2026

Ab 2026 dürfen sich Millionen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler über höhere Freibeträge freuen: Der Grundfreibetrag steigt von 12.096 auf 12.348 Euro, sodass ein größerer Teil des Einkommens steuerfrei bleibt. Auch Familien profitieren, denn der Kinderfreibetrag wird angehoben. Zusätzlich wird der Spitzensteuersatz erst ab einem höheren Einkommen von 69.799 Euro fällig – bisher lag die Grenze bei 68.481 Euro. Das bedeutet spürbare Entlastung für viele Haushalte.

Änderungen 2026: Der gesetzliche Mindestlohn steigt

Zum 1. Januar 2026 steigt der gesetzliche Mindestlohn auf 13,90 Euro pro Stunde – ein Plus von 50 Cent oder 8,4 %. Eine weitere Erhöhung auf 14,60 Euro ist für den 1. Januar 2027 geplant. Rund 6 Millionen Beschäftigte profitieren davon, besonders in Niedriglohnbranchen und bei Minijobs, die nun ebenfalls nach dem neuen Mindestlohn bezahlt werden.

Deutschlandticket wird teurer

Ab Frühjahr 2026 müssen Fahrgäste fürs Deutschlandticket tiefer in die Tasche greifen: Das beliebte Abo, das einst als 49-Euro-Ticket gestartet ist, steigt von aktuell 58 auf 63 Euro. Hintergrund sind gestiegene Betriebskosten im Nahverkehr und die wachsende finanzielle Belastung der Länder – ein Schritt, der die Mobilität sichern, aber den Geldbeutel etwas mehr beansprucht.

Ab Frühjahr 2026 steigt der Preis des Deutschlandtickets von 58 auf 63 Euro. Credit: Ardan Fuessmann – stock.adobe.com

Aktivrente startet 2026

Ab 1. Januar 2026 können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit der neuen steuerfreien Aktivrente bis zu 2.000 Euro pro Monat hinzuverdienen, ohne dass die gesetzliche Rente gekürzt wird. Die Regelung gilt unabhängig davon, ob die Rente bereits läuft oder der Rentenbeginn verschoben wurde.

Auf den zusätzlichen Verdienst über 2.000 Euro fallen Steuern an, die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung bleiben bestehen. Mit der Aktivrente sollen Weiterarbeiten im Alter attraktiver, Fachkräfte länger im Arbeitsmarkt gehalten und die Sozialversicherungen gestärkt werden.

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Änderungen 2026: Mehrwertsteuer auf Speisen fällt dauerhaft auf 7 Prozent

Ab 2026 sinkt die Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie dauerhaft auf 7 Prozent – Getränke sind davon ausgenommen. Profitieren könnten Restaurants, Bäckereien, Metzgereien, Catering-Dienste sowie Einrichtungen wie Kitas, Schulen und Krankenhäuser.

Ob die Betriebe die Steuerersparnis direkt an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben, ist derzeit noch unklar. Gleichzeitig treten ab dem Jahreswechsel verschärfte Vorgaben für elektronische Rechnungen in Kraft.

Fine Dine Restaurant
Ab 2026 gilt in der Gastronomie dauerhaft der reduzierte Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent auf Speisen. Credit: Aleksandrs Muiznieks – stock.ado

Kfz-Typklassen 2026: Diese Autos werden teurer oder günstiger

Für 2026 passen Kfz-Versicherungen erneut ihre Typklassen an, die die Höhe der Beiträge bestimmen. Rund 6 Millionen Fahrzeuge, vor allem SUVs und Oberklasse-Modelle, werden teurer, während etwa 4,5 Millionen Autobesitzer von niedrigeren Einstufungen profitieren, vor allem bei Kompakt- und Kleinwagen.

Mehr lesen: Neue Regeln am Steuer: Was 2026 auf Autofahrer zukommt

Laut ADAC bleibt die Typklasse für etwa 75 % der Autofahrer unverändert. Große Sprünge sind selten: Der Renault Clio 1.3 und VW ID.4 Pure 125 werden günstiger, der Ford Focus 1.0 und Renault Austral 1.3 teurer.