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Produktionsstopp! Gibt es deinen Lieblings-Kaugummi bald nicht mehr?

Die Kaugummistreifen von Wrigley’s Spearmint sind immer seltener zu finden. Verschwindet das Kult-Kaugummi bald ganz?

Kaugummi Frau
Für viele sind die Kaugummistreifen Kult. Foto: Getty Images/Joncee2015

Für viele von uns waren die weichen Kaugummistreifen in der unverwechselbaren rot-weißen Verpackung lange Zeit ein täglicher Begleiter. Doch nun sieht man „Wrigley’s Spearmint“ nur noch selten in deutschen Kiosken, Tankstellen und Supermärkten. Und das aus einem traurigen Grund: Die beliebte Kaugummisorte wird schon seit Ende 2022 nicht mehr produziert. Das sind die Gründe für den Produktionsstopp.

Wrigley's Spearmint
Die beliebten Kaugummistreifen von Wrigley’s gibt es nicht mehr. Foto: IMAGO /Schöning

Wrigley’s Spearmint: Fans sind geschockt über Produktionsstopp

Laut einem Bericht der Rheinischen Post wird seit Ende 2022 schrittweise damit begonnen, die Kaugummistreifen aus den Regalen zu entfernen. Grund dafür ist, dass der US-amerikanische Lebensmittelhersteller Mars, der im Jahr 2008 die Marke Wrigley übernommen hat, die Produktion eingestellt hat.

Treue Fans des Kult-Kaugummis sind enttäuscht: Für sie ist Wrigley’s Spearmint seit vielen Jahren der ungeschlagene Lieblingskaugummi. Auf Twitter trauern sie ihrer Lieblingssorte nach.

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Gründe für das Aus

Mars begründet seine Entscheidung mit „rückläufigen Entwicklungen„, was bedeutet, dass der Absatz der Kaugummistreifen in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist. Trotz ihrer Beliebtheit in der Vergangenheit scheint es, als ob die Kaugummistreifen nicht mehr den Bedürfnissen und Anforderungen der Konsument:innen entsprechen.

Dabei ist „Wrigley’s Spearmint“ ein echter Klassiker unter den Kaugummis: Die Kaustreifen des weltgrößten Kaugummiherstellers William Wrigley Jr. Company werden seit 1893 produziert und gehören damit zu den ältesten Sorten der Welt.

Populär wurde der Kaugummi durch seinen gleichnamigen Hersteller, der von 1861 bis 1932 lebte. William Wrigley jr., der eigentlich Backpulver vertrieb, legte seinen Produkten Kaugummi bei. Irgendwann kauften seine Kund:innen das Backpulver nur noch wegen der Beilage – und er wechselte das Business. Als Werbekampagne verschickte er 1915 an alle 1,5 Millionen Amerikaner:innen, die im Telefonbuch verzeichnet sind, Kaugummi-Proben. 4 Jahre später wiederholte er seine Werbeaktion und erreichte damit über 7 Millionen Haushalte. Danach war Wrigley’s Kaugummi buchstäblich in aller Munde.

Nicht nur eine Sorte betroffen

Fans des Kult-Kaugummis müssen jetzt stark sein: Betroffen ist nämlich nicht nur die Sorte „Spearmint“. Wie der Konzern erklärt, werde „das komplette Streifen- und Ministreifen-Kaugummisortiment“ aus dem Portfolio genommen. Das bedeutet auch das Aus für die grün verpackten „Wrigley Doublemint“ und die gelben „Juicy Fruit“!

„Etwas Adäquates zu den Kaugummistreifen können wir Ihnen alternativ leider nicht mehr anbieten“, erklärt eine Pressesprecherin. Die Entscheidung, Produkte aus dem Sortiment zu nehmen, werde auf Basis von Verkaufszahlen und anhand der neuesten Trends in die Branche von der Marketingabteilung des Konzerns getroffen.

Wie gesund ist Kaugummi kauen?

Einige Studien haben gezeigt, dass das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi wie Wrigley’s Spearmint positive Auswirkungen auf die Mundgesundheit haben kann. Denn es regt die Speichelproduktion an, was dazu führt, dass Speisereste aus dem Mund gespült und Bakterien neutralisiert werden. So kann man Karies verhindern und das Risiko von Zahnfleischerkrankungen reduzieren.

Das gilt aber nicht für alle Kaugummisorten. Denn einige enthalten neben Zucker auch künstliche Süßstoffe und andere Zusätze, die sich negativ auf die Mundgesundheit auswirken können. Deshalb solltest du stets die Zutatenliste überprüfen.

Du willst weiterkauen? Das ist die Alternative

Wer weiterhin kauen will, muss also künftig auf Kaugummi-Dragees umsteigen. Diese bleiben laut Mars-Kundenservice im Sortiment. Darunter auch die beliebten „Wrigley’s Extra“, die es sowohl in der kleinen Verpackung als auch im großen Spender gibt.