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Essen aus Langeweile: 6 Ablenkungen, wenn du gerade in Snacklaune bist

Snacks sind nun mal Snacks. Du brauchst sie nicht wirklich, aber sie machen dich für einen kurzen Moment glücklich und zufrieden, halten aber nicht lange an. Lies hier, wie du von der Snack-Gewohnheit wegkommst.

Zu diesen Snacks greifst du eindeutig nur aus Langeweile. Foto: Getty Images / Mischa Keijser

Jep, auch Snacken kann süchtig machen. Hast du nur ein paar Mal zwischendurch aus Langeweile den Kühlschrank geöffnet und nach etwas Kleinem zum Snacken gesucht, kannst du schon gar nicht mehr aufhören. Ich selbst hatte manchmal Zeiten, an denen ich ganz verrückt alle fünf Minuten im Kühlschrank gesucht habe, als ob sich dann etwas verändert hätte

Diese kann man gewöhnlich umgehen, allerdings wurde das zu Lockdown-Zeiten und Home Office etwas schwierig. Wie du dir das Essen aus Langeweile dennoch abgewöhnst, liest du hier.

Wenn aus Notwendigkeit Gewohnheit wird

Snacken ist wichtig und kann sogar richtig gesund sein, wenn man auf gesunde Süßigkeiten setzt. Wer sich allerdings angewöhnt hat, permanent neben dem Computer oder auf dem Wohnzimmertisch die Knabberschale stehen zu haben, läuft Gefahr, aus Langeweile und Gewohnheit zu essen. Man konditioniert sich gewissermaßen darauf, bestimmte Tätigkeiten nur noch mit Snacks ausführen zu können

Das Problem: Wer aus Langeweile isst, sprengt in der Regel seinen Tagesbedarf an Kilokalorien. Wer das nicht wieder durch Sport und Bewegung reinholt, nimmt zwangsläufig zu. Wie viel Bewegung am Tag du brauchst und welche Sportarten zum Abnehmen sich am besten eigenen, liest du hier.

6 Tipps gegen die schlechte Angewohnheit

Mit diesen Tipps sagst du deiner Langeweile und dem unnötigen Snacken den Kampf an.

Macaron
Sich Snacks komplett zu verbieten, ist nicht die Lösung. Sie dagegen bewusst zu wählen und zu genießen, schon.(Photo: istock, LightFieldStudios)istock, LightFieldStudios

1. Bewusst & nicht hungrig einkaufen

Du kannst nur das aus Langeweile snacken, was du auch zu Hause hast. Plane deine Mahlzeiten für die Woche, lasse nicht mehr und nicht weniger in deinen Einkaufskorb wandern. Achte darauf, auch heimische Superfoods und Bitterstoffe mit nach Hause zu bringen. Natürlich sind in Maßen auch Süßigkeiten erlaubt, wo würde sonst der Spaß bleiben.

Snack
Wer seine Snacks in kleine Schüsseln gibt, vermeidet mehr als nötig zu snacken.(Photo: istock, knape)istock, knape

2. Halte deine Snacks gesund

Was sind ungesunde Süßigkeiten? Industriell hergestellte Süßigkeiten sind voll von Zucker, der direkt ins Blut geht, uns unheimlich gut fühlen lässt und uns unheimlich viel Energie verleiht. Die ist aber genauso schnell wieder weg, es folgt der Zuckerkater und der gestörte Stoffwechsel. Setze daher auf natürliche Snacks und ballaststoffreiche Knabbereien

Tipp: Nimm dir nie die gesamte Tüte, sondern fülle dir eine kleine Menge in eine Schüssel ab. So wirst du gar nicht erst dazu verleitet, noch mehr aus Langeweile zu essen.

3. Erstmal ein Wasser

Du verspürst Hunger? Trinke ein Glas Wasser oder einen ungezuckerten Tee und warte fünf Minuten ab. Du hast noch immer Hunger? Dann genehmige dir entweder die nächste große Mahlzeit oder einen kleinen Obst-/Gemüsesnack. Du hast keinen Hunger mehr? Dann wird es mal wieder die Langeweile gewesen sein, die dich zum Essen greifen lassen wollte.

Dinner
Statt vor dem Fernseher, solltest du am Tisch essen, ohne dich nebenher ablenken zu lassen.(Photo: istock, AsiaVision)istock, AsiaVision

4. Essen genießen

Hand aufs Herz: Du guckst neben dem Essen sicher auch deine Lieblingsserie? Verständlich, wer isst schon gerne allein, wenn er mit diesen starken Serienpersönlichkeiten am Tisch sitzen kann. 

Das verhindert allerdings, dass du dein Essen voll genießen kannst und dein Sättigungsgefühl bemerkst. Denn die Ablenkung von außen sorgt dafür, dass wir nicht darauf hören, was unser Körper uns sagt. Eigentlich sollten wir intuitiv essen, also dann aufhören, wenn wir satt sind.

Frauen mit Früchten
Es gibt so viele schmackhafte Alternativen zu Süßigkeiten. Fange an, dich neu auszuprobieren. Foto: IMAGO Images / Addictive Stock

5. Alternativen schaffen

Dir kribbelt es in den Fingern, im Mund läuft dir bereits das Wasser zusammen, weil Snackzeit wäre? Schon klar, jetzt zu snacken wäre eine einfache Möglichkeit, um das Belohnungszentrum im Gehirn anspringen zu lassen

Das Gute? Auch andere Aktivitäten können das bewirken. Also: Neue Hobbys suchen, den Kleiderschrank ausmisten, die Nägel lackieren (sehr gut um den Griff in die Chipstüte zu vermeiden) und bestehende Gewohnheiten durchbrechen.

Tipp: Wer eine Liste mit anstehenden Aufgaben hat, kann sich immer, wenn er Verlangen spürt, einer sinnvollen Aufgabe widmen. Zwei Klappen mit einer Fliege.

6. Radikaler Rausschmiss

Um den Drang nach Süßigkeiten langfristig loszuwerden, solltest du auch mal einen eiskalten Entzug wagen. Erst gar nicht in die Versuchung kommen zu können, nach ihnen zu greifen. Meistens werden wir ja dazu verleitet, weil wir wissen, dass wir noch eine ganze Tüte Gummibärchen in der Küche versteckt haben.

Allerdings hilft es, den Wocheneinkauf zukünftig ganz ohne Süßigkeiten zu machen, sodass sie gar nicht erst einen Platz in deinem Zuhause finden. Es klingt sehr hart und vor allem am Anfang wird dir das komisch vorkommen, plötzlich nichts zum Snacken zu haben. Allerdings lernst du auf lange Sicht, auch ohne auszukommen.

Gesunde Ernährung will gelernt sein

Du wirst deine Gewohnheiten nicht vom einen auf den anderen Tag durchbrechen. Ja, es wird schokoverschmierte Rückfälle geben. Denn ähnlich wie beim Rauchen abzugewöhnen ist auch das kein Zuckerschlecken. Aber beides sind durchaus lohnenswerte Unterfangen, denn deine Gesundheit wird es dir danken. Wusstest du, dass Intervallfasten und Clean Eating dir zudem einen richtigen Energieschub verpassen können? Lies hier mehr.