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Vorspiel braucht man nicht nur beim Sex, sondern auch beim Sport

Dass man sich vor dem Training aufwärmen sollte, ist kein Geheimnis. Doch wusstest du, dass du deine Muskeln genau wie beim Sex auch eine Runde Vorspiel gebrauchen können. Was es damit genau auf sich hat. 

Vorspiel Sport
Das Vorspiel spielt nicht nur im Bett eine Rolle. Foto: Getty Images/ Lane Oatey / Blue Jean Images

Bevor ich in mein eigentliches Workout starte, wärme ich mich zunächst fünf bis zehn Minuten auf. Dabei kommt es immer darauf an, welche Muskelgruppen ich trainiere. Mal nutze ich daher für mein Warm-up einen Stepper, mal genügen mir einfache Jumping Jacks, also Hampelmänner. Anschließend folgt dann noch eine kleine Dehnung und schon bin ich bereit für mein Training. Statt eines klassischen Warm-ups empfiehlt ein Trainer jetzt aber eine ganz andere Routine: und zwar das Muskel-Vorspiel. Worum es dabei geht, erfährst du in diesem Artikel. 

Das Muskel-Vorspiel: Warum wir es nicht nur beim Sex brauchen 

Das Vorspiel für den Muskel hat der Óbe-Trainer Walter Kemp ins Leben gerufen. Beim Óbe-Fitness geht es darum verschiedene Sportarten wie Pilates, Yoga sowie Cardio, HIIT und Krafttraining zu Hause zu absolvieren. In der Corona-Pandemie, wo alle Fitness-Studios geschlossen wurden, erfreute sich diese Trainings-App besonders im amerikanischen Raum großer Beliebtheit. Genau wie beim Sex ist es laut Kemp auch beim Training wichtig, das Blut in Wallungen zu bringen, damit die Muskeln wärmer werden.  

„Wenn man an das Vorspiel denkt, denkt man gleichzeitig an eine Sache, die Spaß macht“, so Walter Kemp zum Online-Magazin Well and good. Mit diesem Gedanken kommt man leichter in die richtige Stimmung für das Training und ist motivierter, mit dem Sport anzufangen. Bei dem Muskel-Vorspiel geht es also nicht nur darum, sich körperlich aufzuwärmen, sondern auch mental. „Mit dieser Denkweise stimmt man nicht nur seinen Körper, sondern auch seinen Kopf dafür ein, ein tolles Training zu bestreiten“, erklärt der Óbe-Trainer. 

Plank Frau
Planks sind der Abschluss beim Vorspiel. Foto: imago images/Westend61

So funktioniert das Vorspiel beim Sport 

Mittlerweile hat Walter Kemp das Vorspiel für die Muskeln auch in seinen Trainingsplan aufgenommen und beginnt vor dem eigentlichen Workout damit. Zunächst beginnt er, tief einzuatmen und die Luft durch den ganzen Körper fließen zu lassen. Danach folgen Kniebeugen, die den Blutfluss fördern und die Muskeln mit Energie versorgen. Abschließend folgen Planks. Der Unterarmstütz ist perfekt dafür geeignet, um alle Muskeln zu aktivieren.

Erst, wenn all diese Übungen abgeschlossen sind, geht es zum eigentlichen Workout. Laut Walter Kemp kann diese Änderung in deinem Sport-Plan dazuführen, dass du dein Fitness-Programm nicht nur als lästige Aktivität ansiehst, die du tun musst, sondern, dass du es durch das Vorspiel gar nicht abwarten kannst, mit deinem eigentlichen Training zu starten.