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Coronavirus: Diese 3 Atemtechniken schützen deine Lunge

Corona-Folgeerkrankungen können die Lunge stark schädigen. Diese 3 einfachen & schnellen Atemtechniken schützen deine Lunge.

Atemen ohne Maske
Diese 3 Atemtechniken stärken deine Lunge. Foto: istock.com/svetikd /

Regelmäßiges Lungentraining schützt gegen Atemwegsinfektionen. Joggen lüftet die Pumpe gut durch, aber auch Kleinigkeiten, wie tief Luft zu holen, zeigen bereits deutliche Effekte. Die angeregte Durchblutung stärkt die Immunabwehr.

Das alles ist zwar schon länger bekannt, wird während der Corona-Zeit aber immer wichtiger. Besonders, weil sich Fälle einer Lungenfibrose als Folgeerkrankung des Coronavirus häufen. Dabei bildet sich Narbengewebe in der anfälligen Lunge, die Flexibilität nimmt ab und das Blut wird weniger mit Sauerstoff angereichert. Atemtechniken können vor Corona-Folgeerkrankungen schützen. Sie steigern das Lungenvolumen und stärken die Atemmuskeln.

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Diese 4 Atemtechniken stärken die Lunge

Victoria Maizes ist Geschäftsführerin am Andrew Weil Center für integrative Medizin an der University of Arizona. Sie rät zu diesen Atemtechniken:

1. Bauchatmung oder Zwerchfellatmung

Für die Experten der Loma Linda University of California ist die Bauchatmung ein wichtiger Bestandteil der Rehabilitations-Empfehlungen nach einer Corona-Erkrankung. Mit den Übungen wird meist direkt nach der künstlichen Beatmung begonnen.

Lege dazu die Hände zwischen den Nabel und das Brustbein und atme bewusst dagegen an. Beim Einatmen gehen die Hände nach vorne, der Bauch füllt sich mit Luft. Beim Ausatmen kannst du zusätzlich die Bauchmuskeln anspannen und die Lippen leicht schürzen, das verlangsamt die Atmung. 

2. 4-7-8 Atemtechnik

Die Technik hat ihren Ursprung in Yoga-Atemübungen, ist super einfach und benötigt kaum Zeit. Der Name leitet sich von den Zeitintervallen während der Atmung ab. Vier Sekunden einatmen, sieben Sekunden Luft anhalten und acht Sekunden ausatmen. Wenige Wiederholungen zweimal täglich auszuführen kann Stress reduzieren, beim Einschlafen helfen, den Blutdruck regulieren und natürlich die Lunge stärken.

Quigong Atemtechnik Atmen
Qigong ist ein Gesundheitssystem, darauf ausgelegt, die Lebensenergie „Qi“ zu kultivieren.(Photo: istock.com/FurmanAnna)

3. Qigong

Qigong ist über 4000 Jahre alt und ein Hauptpfeiler der traditionellen chinesischen Medizin. Beim Qigong dreht sich alles darum, Bewegungen und Atmung in Einklang zu bringen, sogar Kampfkünste fallen darunter. Studien haben gezeigt, dass Qigong Entzündungen vorbeugt, die Immunabwehr und die Atemmuskulatur stärkt und das Lungenvolumen erhöht

All das stärkt die Lunge gegen Infektionen. In China gibt es sogar erste kleine Studien dazu, die die positiven Auswirkungen bestätigen. Für die Übungen brauchst du keine fünf Minuten, Tutorials gibt es auf fast allen Plattformen.

Die beste Atemübung: Singen

Die drei Atemtechniken sind schnell und einfach umgesetzt. Victoria Maizes erinnert aber auch an eine weitere schöne Form des Lungentrainings: Singen. Das hebt nicht nur die Laune, sondern stärkt auch die Lunge. In Großbritannien ist das bereits länger bekannt. In vielen Programmen ist Singen seit Jahren fester Bestandteil der Gesundheitsroutine.

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