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Es gibt 4 Haartypen: So stylst du dein Haar richtig

Wusstest du, dass es insgesamt vier Haartypen mit jeweils drei Unterkategorien gibt? Je nach Haartyp und Unterkategorie gibt es unterschiedliche Styling-Methoden, um das beste Ergebnis zu erzielen. Wir helfen dir dabei, das passende Styling für deine Haare zu finden.

Frauen schauen in die Kamera
Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Haartypen. Wir zeigen dir, welches Styling dein Haar benötigt. Foto: cottonbro / pexels via canva

Jeder von uns ist einzigartig und hat dementsprechend unterschiedliche Haare. Dennoch können sie in vier Haartypen eingeteilt werden – und jeder benötigt ein unterschiedliches Styling. Wir werden dir zeigen, welches Styling für deinen Haartyp am besten geeignet ist. Außerdem werden wir die verschiedenen Haartypen erläutern und dir sagen, welche Styling-Methoden du aufgrund deiner Haarstruktur besser meiden solltest.

Welche Haartypen gibt es?

Mittlerweile gibt es auf dem Beauty-Markt Produkte, die für die verschiedensten Haartypen ausgelegt sind und diese mit ihren Inhaltsstoffen unterstützen sollen. Doch neben frizzy, wavy, curly und straight Hair kann man schnell mal den Überblick verlieren. Also: Welche Haartypen gibt es denn eigentlich? Laut Andre Walker und der Cosmopolitan soll es vier große Haartypen gehen: glatt, wellig, lockig und coily.

Die verschiedenen Haartypen geben Auskunft über die Struktur und Beschaffenheit der Haare. Die drei Unterstufen hingegen beschreiben die individuelle Beschaffenheit der Haare noch genauer. Eine Kenntnis über den eigenen Haartyp und seine Unterstufen ist hilfreich bei der Wahl der passenden Haarpflegeprodukte und dem richtigen Styling.

Typ 1 beschreibt glattes Haar, Typ 2 welliges, Typ 3 lockiges und Typ 4 das coily Haar mit den ganz engen und kleinen Locken. Jede Kategorie hat drei Unterkategorien, zum Beispiel 3a, 3b, 3c oder 4a, 4b, und 4c, welche die großen Kategorien noch einmal runterbrechen und spezifischer machen.

Woher weiß ich, welcher mein Haartyp ist?

Das klingt vielleicht auf den ersten Blick sehr kompliziert und undurchsichtig. Aber keine Sorge: Wir helfen dir, dich in dem Haar-Chaos zurechtzufinden. Eigentlich ist der einzige Weg, um wirklich herauszufinden, welcher Haartyp du bist, ist es, dir massenweise Fotos und Tabellen anzuschauen (wie zum Beispiel diese hier von Cosmopolitan selbst). Die meisten Menschen haben nicht nur einen Haartyp – sie können auch ein Mix aus verschiedenen sein.

Um dir sicher zu sein, welcher Haartyp zu dir passt, solltest du dir deine Haare im natürlichen Zustand anschauen – ganz ohne Produkte und Styling. Erst dann kannst du herausfinden, welches Styling du benötigst und welches nicht. Und genau das wollen wir dir im nächsten Abschnitt erklären.

Glatte Haare
Glatte Haare sind der erste Haartyp. Foto: IMAGO Images / Addictive Stock

Haartyp 1: Glatte Haare

Glatte Haare können von dünn und seidig bis zu dick und aufgeplustert existieren. Allerdings haben alle Haare dieses Haartypes gemeinsam, dass sie sehr glänzend sind. Das liegt daran, weil das Öl von deiner Kopfhaut ganz einfach deine Längen hinabgleiten kann, um diese mit Feuchtigkeit zu versorgen und gesund zu halten. Auch hier gibt es allerdings nicht nur das ‚eine glatte Haar‘, sondern drei verschiedene Typen.

  • Typ 1a: Dieses Haar zeichnet sich als das Glatteste, Dünnste und Seidigste der glatten Haartypen aus. Bei dir halten nicht mal Zopfgummis, da deine Haare so glatt sind. Dein Beauty-Essential: Texturen-Spray.
  • Typ 1b: Diese Haare sind noch immer super glatt, haben aber ein paar Biegungen und gröbere Strähnen. Du kämpfst vermutlich öfters gegen einen fettigen Ansatz. Dein Beauty-Essential: Trockenshampoo.
  • Typ 1c: Deine Haare sind vermutlich etwas dicker und gröber, als andere glatte Haare. Deshalb sind sie aber auch anfälliger für Frizz, Trockenheit oder dafür, wie ein aufgeplustertes Sofakissen auszusehen. Wenn dein Haar durch Produkte auch noch beschädigt ist, ist Typ 1c definitiv dein Haartyp. Dein Beauty-Essential: wöchentliche Haarmasken.

Don’ts bei diesen Haaren: Übertreibe es nicht mit Produkten, um deine Haare richtig schön wellig werden zu lassen. Die natürliche Glätte deiner Haare würden sich Menschen mit lockigen Haaren unglaublich doll wünschen. Zu viele Produkte lassen deine Haare noch schneller, noch fettiger werden.

Wellige Haare
Mit dem zweiten Haartyp kann man viel anfangen. Foto: IMAGO Images / Addictive Stock

Haartyp 2: Wellige Haare

Dieser Haartyp zeichnet sich dadurch aus, dass die Haare definierte und vermehrte Biegungen (bzw. Wellen) vom Kopfansatz bis zu den Spitzen haben. Diese Mähne können viele Variationen aufzeigen: von Beach Waves bis hin zu fluffigen, undefinierten Wellen und Biegungen ist alles dabei. Allerdings ist dieser Haartyp auch der, mit welchem man die besten Frisuren machen kann.

  • Typ 2a: Hier findet sich eine flache S-Form in den Haaren, welche deiner Mähne ihre Wellen gibt. Es ist meistens feiner und platter als die anderen Typen der welligen Haare und kann einfach ausgeföhnt oder geglättet werden. Dein Beauty-Essential: Salz-Spray, um deine natürlichen Locken zu unterstützen.
  • Typ 2b: Diese Haare haben eine noch definiertere S-Form. Meistens sind sie etwas dicker und dadurch auch etwas anfälliger für Frizz und Poofing, vor allem wenn dein Haar beschädigt ist. Dein Beauty-Essential: ein wellen-förderndes Mousse.
  • Typ 2c: Diese Haare sind meistens noch immer mit einer S-Form gesegnet, können aber auch schon einzelne definierte Locken haben und gröbere Texturen. Deine Mähne ist sehr anfällig für Frizz und verliert ihr Definition schnell. Dein Beauty-Essential: eine leichte Lockencreme.

Don’ts bei diesem Haartyp: Versuche so wenig Hitze wie möglich zu nutzen, wenn du deine welligen Haare stylst. Je mehr Hitze, desto schneller trocknen sie aus und desto weniger definiert sind deine Wellen. Trockne deine Haare also so oft es geht an der Luft.

lockige Haare
Lockige Haare sind sehr vielfältige Haartypen. Foto: IMAGO Images / Addictive Stock

Haartyp 3: Lockige Haare

Um Teil des curly hair-Clubs zu sein, müssen deine Haare wirkliche Locken aufweisen aka Strähnen, die sich umeinander locken wie eine Sprungfeder. Diese können dann mehr oder weniger ausgeprägt sein. Es ist üblich, einen Mix aus Lockentexturen auf dem Kopf zu haben.

  • Typ 3a: Diese Haare kommen mit lockeren Locken und nur ein paar Wellen daher. Sie sind feiner, können einfach ausgeföhnt werden und reagieren super schnell auf äußere Einflüsse – Stichwort Luftfeuchtigkeit, Wind oder Sonne. Dein Beauty-Essential: ein lockenförderndes Mousse.
  • Typ 3b: Dieser Haartyp wird definiert durch Locken, die einen Umfang von deinem Finger oder einem Stift haben. Sie haben viel Sprungkraft und sind enger als die 3a-Locken, allerdings sind sie auch anfällig für Trockenheit und Frizz. Dein Beauty-Essential: ein leave-in Conditioner.
  • Typ 3c: Diese Locken sind merkbar enger als die 3b-Locken – denk dabei an die Größe eines Strohhalms oder Bleistiftes. Sie sind eng beieinander und geben deinem Haar ein Maximum an Volumen. Sie sind aber auch die Locken, die am anfälligsten für Trockenheit und Bruch sind. Dein Beauty-Essential: ein feuchtigkeitsspendendes Haar-Öl.

Dont’s bei diesem Haartyp: Benutze keine eng-zinkinge Bürste oder einen eng-zinkigen Kamm! Damit kämmst du deine Locken aus und zurückbleibt nur ein kräuseliges Mess – glaube mir, ich spreche aus Erfahrung. Greife lieber zu Kämmen, die einen breiten Abstand zwischen den Zinken haben.

Coily Hair
Coily Hair findet man oft bei Afro-Amerikanerinnen. Foto: Polina Tankilevitch / pexels via canva

Haartyp 4: Coily Haare

Coily Haare, auch genannte Afro-Haare oder kinky curls, kann eine Mischung aus verschiedenen Texturen sein – von einem eng gewickeltem, federartigen Muster (S-Form) bis hin zu einem Zickzackmuster, das sich nicht wirklich um sich selbst kräuselt (Z-Form). Aufgrund der verschiedenen Knicke und Winkel kann das Kopfhautöl diesen Haartyp nicht gut mit Feuchtigkeit versorgen, wodurch Haartyp vier zum brüchigsten, trockensten und anfälligsten aller Haartypen wird.

  • Typ 4a: Dieser Haartyp hat die kleinsten und engsten Locken, welche sich noch nicht mal um eine Häkelnadel wickeln lassen würden. Deine Locken können ihre Definition und ihre Feuchtigkeit schnell verlieren. Dein Beauty-Essential: Locken-Gel, welches mit den Fingern ins Haar eingearbeitet wird.
  • Typ 4b: Anstatt sich zu locken oder um sich selbst zu kräuseln, nimmt dieser Haartyp eine scharfe Zickzack-Form an, welche den Umfang einer Kugelschreiber-Feder hat. Dieser Haartyp ist anfällig für Trockenheit. Dein Beauty-Essential: ein Dehnungs-Gel.
  • Typ 4c: Dein Haar hat eine Z-Form, welche diese Locken viel enger macht, als alle anderen. Außerdem hat es von Natur aus weniger Schuppenschichten als andere Haartypen, was dazu führt, dass für dich das Wichtigste ist, deine Haare mit Feuchtigkeit zu versorgen. Dein Beauty-Essential: eine weichmachende Creme.

Dont’s bei diesem Haartyp: Verabschiede dich von regulärem Shampoo. Denn dieses kann deine Haare noch mehr austrocknen lassen, was dazu führt, dass sie abbrechen. Nutze lieber sulfatfreies Shampoo, damit du deine Haare nicht zusätzlicher Feuchtigkeit beraubst.

Haartypen: Es muss nicht immer nur einer sein

Nun, nachdem du eine große Übersicht über die verschiedenen Haartypen bekommen hast, wurde sicherlich ein wenig Licht ins Dunkle gebracht. Eines solltest du aber nicht vergessen: Fast niemand hat nur einen Haartypen! Es gibt unzählige Variationen und Möglichkeiten, wie deine Mähne aussehen kann – und irgendwie ist das ein schöner Gedanke, nicht?