Kennst du die geheimnisvollen Erbseninseln in Dänemark? Wir zeigen dir, was sie auszeichnet und was dich vor Ort erwartet.
Bei Dänemark denkt man meist an endlose Sandstrände, Dünenlandschaften und hyggelige Fischerdörfer. Doch östlich von Bornholm liegt ein kleines, kaum bekanntes Archipel: die Erbseninseln. Wir zeigen, was sie besonders macht und für wen sich ein Besuch lohnt. Credit: IMAGO / Ullrich GnothDie Erbseninseln bestehen aus den bewohnten Inseln Christiansø und Frederiksø sowie der unbewohnten Vogelinsel Græsholmen. Auf gerade einmal 26 Hektar – etwa so groß wie 26 Fußballfelder – leben rund 100 Menschen. Trotzdem markieren sie den östlichsten Punkt Dänemarks. Das Besondere: Der Granitboden speichert die Sommerwärme, wodurch es auf den Inseln lange mild, häufig trockener und sonniger als im übrigen Dänemark bleibt. Auf den Felsen wachsen zudem zahlreiche Pflanzen, die es sonst oft nur in südlichen Ländern gibt. Credit: IMAGO / Ullrich GnothChristiansø, die größere der beiden Inseln, wurde ab 1684 als Seefestung ausgebaut. Die alten Bastionen, Kanonen und Mauern sind bis heute erhalten. Zwar wurde die Anlage nie erobert, 1855 aber aufgegeben, seither stehen alle Gebäude unter Denkmalschutz. Heute gibt es eine kleine Schule, einen Laden und den Gasthof Kro, von dessen Terrasse man bei Sonnenuntergang das Meer genießen kann. Die meisten Besucher*innen kommen für Tagesausflüge – wer bleibt, findet vor allem eines: Ruhe. Credit: IMAGO / Ullrich GnothNur eine schmale Brücke verbindet Christiansø mit Frederiksø. Auf der winzigen Insel ragen historische Bauten wie der kegelförmige Wachturm Lille Tårn auf, heute ein Museum. Berühmt ist das ehemalige Staatsgefängnis Ballonen, in dem u. a. der Aktivist Jacob Jacobsen Dampe inhaftiert war – seine Zelle ist noch zugänglich, und Übernachtungen in den alten Mauern sind möglich. Direkt vor Frederiksø liegt die streng geschützte Vogelinsel Græsholm, beliebt bei Vogelfotograf*innen, die mit Glück den seltenen Tordalk entdecken. Credit: IMAGO / Ullrich Gnoth