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„Weihnachten zu Hause“: So schön ist das Dorf Røros aus der Serie

In der Winterzeit lockt die Couch und das Weihnachtsprogramm der Streamingdienste sowieso: Netflix beleuchtet in „Weihnachten zu Hause“ das Leben von Dauersingle Johanne. Schauplatz ist die wunderschöne und weihnachtliche Kleinstadt Røros, die viel zum Charme der norwegischen Dramedy-Serie beiträgt.

Johanne setzt in der Netflix-Serie "Weihnachten zu Hause" auf den Kuschelfaktor.. © Stefan Borup / Netflix
Johanne setzt in der Netflix-Serie "Weihnachten zu Hause" auf den Kuschelfaktor.. © Stefan Borup / Netflix

Sie ist 30, Krankenschwester und seit drei Jahren Single: Ein Umstand, der bei Johannes Familie für hochgezogene Augenbrauen sorgt. Kurzerhand erfindet Johanne beim Adventsessen einen Freund, den sie am Weihnachtsabend präsentieren will. Es folgt eine lustige, manchmal traurige Tour durch den Dating-Dschungel, der Johanne nicht selten auf den verschneiten Straßen von Røros ratlos zurücklässt. Zuschauer kommen beim Anblick der urigen Holzhäuser und gemütlichen Märkte unweigerlich in Weihnachtsstimmung. Doch die Bergstadt im mittelnorwegischen Fylke Trøndelag nahe der Grenze zu Schweden hat weit mehr zu bieten. Ein Rundgang.

Dass Johanne und Co. dick eingepackt in kuschelige Mäntel und Wollmütze mit dem Schlitten durch die Straßen ziehen, hat seinen Grund: Die Kommune ist bekannt für ein raues Klima. Røros ist mit einem Rekord von minus 50,4 °C im Jahr 1914 einer der kältesten Orte Norwegens. Dort fand man Mitte des 17. Jahrhunderts Erz, die erste Mine wurde 1644 in Betrieb genommen und entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer der wichtigsten Bergbaustädte in ganz Norwegen. Passend dazu gilt die Røros-Kirche als eine der Hauptattraktionen. Den Glockenturm der „Bergstadens Ziir“, was so viel wie „Stolz der Bergbaustadt“ bedeutet, schmücken die Bergmannszeichen Meißel und Schlägel. Im Inneren thront eine wunderschöne Barockorgel.

Auf Entdeckungstour durch Røros

Seit 1980 gehört die Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe, was beim Schlendern durch die Straßen und vorbei an den Holzhäusern kaum verwundert. Im Winter ist das Flanieren gleich doppelt schön. So lassen sich die Weihnachtsmärkte mit ihren Ständen bequem per „Spark“ erkunden – ein Tretschlitten, den auch Johanne in der Serie benutzt. Zum Schnabulieren bieten sich traditionelle „Pjalt“ an. Das ist ein flaches Gebäck, zu dem gerne Käse gereicht wird. So gestärkt können Besucher auch das Umland von Røros erkunden und zum Beispiel die Olavsgrube besichtigen. In den Sommermonaten gibt es Führungen durch einen Teil des weitläufigen Stollensystems. Im Winter bietet sich eine Tour mit dem Hundeschlitten an oder, für alle, die es etwas gemütlicher mögen, eine Fahrt mit dem Rentierschlitten.

(kms/spot)