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Prinz Harry warnte Twitter-Chef vor Erstürmung des Kapitols

Prinz Harry hat auf einer Digital-Konferenz erneut über Desinformation im Internet gesprochen und offenbart, dass er Twitter-Chef Jack Dorsey vor der Erstürmung des US-Kapitols gewarnt habe.

Prinz Harry ist Schirmherr der Invictus Games.. © ALPR/AdMedia/ImageCollect
Prinz Harry ist Schirmherr der Invictus Games.. © ALPR/AdMedia/ImageCollect

Prinz Harry (37) hat auf einer Digital-Konferenz am vergangenen Dienstag erneut seinen Standpunkt zu Mobbing und Hate Speech im Netz deutlich gemacht. Der Ehemann von Herzogin Meghan (40) hat unter anderem bei der Veranstaltung des „Wired“-Magazin zum Thema „Die Internet-Lügenmaschine“ per Video-Chat erklärt, dass er Twitter-Chef Jack Dorsey (44) kurz vor der Erstürmung des US-Kapitols am 6. Januar gewarnt habe, dass „seine Plattform die Entstehung eines Putsches erlaube. Diese E-Mail wurde am Vortag gesendet und dann passierte es und ich habe seitdem nichts mehr von ihm gehört“.

Der Kampf gegen Fehlinformationen und Medienmanipulationen ist für Prinz Harry ein sehr persönlicher. „Ich habe schon in jungen Jahren gelernt, dass die Anreize des Veröffentlichens nicht unbedingt mit den Anreizen der Wahrheit übereinstimmen“, erklärte der Herzog von Sussex weiter. Insbesondere die britische Presse habe faktenbasierte Nachrichten in meinungsbasierten Klatsch verwandelt – „mit verheerenden Folgen. Ich kenne diese Geschichte nur zu gut. Ich habe meine Mutter durch all das verloren, und offensichtlich bin ich entschlossen, die Mutter meiner Kinder nicht auf gleiche Weise zu verlieren.“

Kritik am „Megxit“-Begriff

Auch kritisierte Prinz Harry den Begriff „Megxit“, der mittlerweile in der Presse als Synonym für den Rückzug des Paares von seinen royalen Pflichten im April 2020 verwendet wird. Der Terminus sei „frauenfeindlich“ und sei von einem Internet-Troll entwickelt worden. Die Medien hätten ihn anschließend aufgegriffen.

Im Oktober wurde ein neuer Bericht veröffentlicht, der besagt, dass Herzogin Meghan das Ziel einer koordinierten Hass- und Fehlinformationskampagne auf Twitter geworden ist. Sowohl sie als auch ihr Ehemann wurden auf der Plattform angegriffen, wobei Meghan etwa 80 Prozent der Beschimpfungen erhielt, so der Twitter-Analyseanbieter „Bot Sentinel“. Analysiert wurden 114.000 Tweets über das Paar, wobei 83 Konten identifiziert werden konnten, die angeblich hinter 70 Prozent der bösartigen Anti-Sussex-Tweets steckten.

(jom/spot)