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Prinz Andrew: Wie geht es nach der Einigung weiter?

Prinz Andrew und Virginia Giuffre haben sich außergerichtlich geeinigt. Wie wird es in den kommenden Wochen nun weitergehen?

Prinz Andrew hat sich außergerichtlich mit Virginia Giuffre geeinigt.. © imago/AAP
Prinz Andrew hat sich außergerichtlich mit Virginia Giuffre geeinigt.. © imago/AAP

Prinz Andrew (61) und Virginia Giuffre (38) haben sich grundsätzlich auf einen Vergleich geeinigt. Dies haben beide Parteien am 15. Februar gemeinsam in einem Schreiben an den zuständigen US-Richter mitgeteilt, das unter anderem dem britischen „Guardian“ vorliegt. Könnte es trotzdem noch zum Prozess kommen?

Wie viel zahlt Andrew?

Die Höhe der Summe, die Andrew an Giuffre zahlen wird, ist nicht bekannt und soll demnach auch nicht mitgeteilt werden. Weiter heißt es, dass der 61-Jährige eine „bedeutende Spende“ an Giuffres Wohltätigkeitsorganisation, die Missbrauchsopfer unterstützt, tätigen werde. Offiziell werden sich künftig wohl weder der Palast oder Andrew noch die Seite der Klägerin dazu äußern.

Der Richter muss noch zustimmen

Die Parteien möchten demnach innerhalb der kommenden 30 Tage, nachdem die Zahlung eingegangen sei, um eine Einstellung des Prozesses bitten. Das Gericht solle bis dahin alle Fristen aussetzen sowie das Verfahren vorerst ruhen lassen. Einen Zivilprozess in den USA, der für den Herbst erwartet worden war, wird es damit voraussichtlich nicht geben. Der zuständige Richter muss der Einigung aber noch zustimmen.

Auch zu einer zweitägigen Befragung Andrews wird es damit wohl nicht kommen. Britische Medien hatten kürzlich berichtet, dass der Royal in London im März unter Eid aussagen sollte. Dafür wollten demnach Giuffres Anwälte, darunter David Boies (80), aus den USA anreisen.

Der zweitälteste Sohn von Queen Elizabeth II. (95) wurde von Giuffre beschuldigt, sie als 17-Jährige missbraucht zu haben. Prinz Andrew wies sämtliche Anschuldigungen vehement zurück. Giuffre hatte Andrew im Sommer 2021 in den USA verklagt. Im Januar hatte er das Gericht darum gebeten, die Klage abzuweisen. Dieser Bitte kam der Richter damals allerdings nicht nach. Kurz darauf hatte Prinz Andrew alle militärischen Zugehörigkeiten und königlichen Schirmherrschaften abtreten müssen. Der Palast hatte mitgeteilt, dass der Royal sich als „Privatmann“ hätte verantworten müssen.

(wue/spot)