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Paul McCartney stand Beatles-Doku skeptisch gegenüber

„Herr der Ringe“-Regisseur Peter Jackson veröffentlicht demnächst eine Dokumentarserie über die Beatles. Ex-Bandmitglied Paul McCartney zweifelte anfangs an dem Projekt.

Paul McCartney stand in engem Kontakt mit Peter Jackson.. © Debby Wong/Shutterstock.com
Paul McCartney stand in engem Kontakt mit Peter Jackson.. © Debby Wong/Shutterstock.com

Die dreiteilige Dokumentarserie „The Beatles: Get Back“ von Regie-Ass Sir Peter Jackson (60, „Der Hobbit“) ist ab dem 25., 26. und 27. November bei Disney+ verfügbar. Für die Produktion der drei Folgen bediente sich der neuseeländische Oscarpreisträger an nie zuvor gezeigtem, restauriertem Filmmaterial aus dem Jahr 1969.

Im Interview mit der „Welt am Sonntag“ gab Ex-Beatle Paul McCartney (79) jetzt zu, dass er dem Projekt, das die Entstehung des zwölften und letzten Studioalbums der Band zeigt, anfangs skeptisch gegenüber stand. „Als ich hörte, was Peter vorhatte, sagte ich ihm: ‚Ich weiß nicht so recht, ob ich der Sache viel abgewinnen kann, weil ich das Ganze eigentlich in guter Erinnerung habe.“

In dem 1970 veröffentlichen Kinofilm „Let It Be“, der ebenfalls die Studiosessions zum gleichnamigen Album zeigt, sei daraus so etwas wie der Anfang vom Ende der Beatles gemacht worden, was die Band sehr betrauert habe, sagte McCartney. „Peter hat das verstanden. Er schrieb in einer Mail: ‚Du wirst es nicht glauben, es gibt darin jede Menge großartige Momente.'“

Als er eine Szene gesehen hatte, sei er erleichtert gewesen, erklärte der Musiker. „Ich selbst war dem Irrglauben aufgesessen, dass es bei den Sessions wenig harmonisch zugegangen sei und wir beim Spielen keinen Spaß gehabt hätten.“

In Harmonie mit John Lennon

Es habe großen Spaß gemacht, zu sehen, wie er und seine Bandkollegen miteinander umgingen. „Hauptsächlich mit John, weil wir menschlich wie musikalisch gut miteinander harmonierten.“ Dies sei schön zu sehen, da in späteren Jahren, viel darüber geredet worden war, dass die beiden sich gestritten hätten. „Ich habe schon immer gedacht, das stimmt doch einfach nicht.“ Wenn man jetzt diesen Film sehe, werde deutlich: „Das sind vier Freunde, die an einem total verrückten Ort in London spielen und über die Absurdität der Situation kichern. Das waren die Beatles, das waren wir.“

Die Doku über McCartney, John Lennon (1940-1980), George Harrison (1943-2011) und Ringo Starr (81) bietet einen seltenen Einblick in ihren kreativen Prozess und ihre Beziehungen zueinander. „The Beatles: Get Back“ beinhaltet knapp 150 Stunden noch nie gehörtes Tonmaterial und den letzten Live-Auftritt der Band in voller Länge – das unvergessliche Rooftop Concert auf der Londoner Savile Row.

(jom/spot)