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Gender-Debatte im Supermarkt: Warum Studentenfutter nun umbenannt werden soll

Eine Gender-Debatte im Supermarkt sorgt in den sozialen Medien für viele Aufreger. Was es damit auf sich hat, erfährst du hier.

Gender-Debatte Supermarkt
Eine Gender-Debatte rund um einen Supermarkt dominiert gerade die sozialen Medien. Foto: IMAGO / Michael Gstettenbauer

Studentenfutter ist seit Jahren das Essential von vielen Menschen, egal, ob diese studieren oder nicht. In einer Edeka-Filiale in Bayern wurde dieser Snack aber nun den Entwicklungen der heutigen Zeit angepasst und wird unter neuem Namen verkauft: Student*innenfutter. Diese Variante löste aber in den sozialen Medien eine regelrechte Gender-Debatte um den Supermarkt aus.

Gender-Debatte auf Twitter & Co. aufgrund von Student*innenfutter

Im Laden wurde die gegenderte Variante des beliebten Snacks noch nicht kommentiert. Doch als Edeka-Filialleiter Michael Wollny ein Bild von dem Student*innenfutter postet, geht die Diskussion um dieses Produkt viral. Im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Jetzt sagt er: „Wir fanden das Student*innenfutter einfach spannend und haben es anfangs kommentarlos ins Regal gestellt. Dann haben wir ein Foto davon bei Facebook und Twitter gepostet.“

Und gerade die Reaktion von User:innen zeigt, dass das Thema „gendern“ noch lange nicht so normalisiert ist, wie es sein soll und dass es gerade solche Aktionen braucht, um auf diese wichtige Problematik aufmerksam zu machen. „Alter… Bin bereit für die Apokalypse… Das mag ich nicht mehr glauben“, schreibt ein User in die Kommentarspalte. Andere hingegen sind froh über diese gegenderte Variante: „Der erste Schritt in die richtige Richtung“, heißt es dort bei jemand anderem.

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Filial-Leiter war neugierig auf Reaktionen

Natürlich bekommt Edeka durch diese Aktion sehr viel Publicity – negative und auch positive. Doch Wollny streitet ab, dass es nur eine Werbeaktion gewesen sei: „Wir haben das Foto des Student*innenfutters aber nicht online gestellt, um auf unseren Edeka-Markt aufmerksam zu machen, sondern, auf das Thema.“ Außerdem sagt er, dass die Neugier über die Reaktion auch ein ausschlaggebender Faktor für diese Aktion war.

„Wichtig ist eben, was drinnen ist, nicht, was darauf abgedruckt ist.“ Mit diesen Worten beendet Wollny das Gespräch mit Jetzt und beschreibt genau das, was viele Menschen noch lernen müssen. Das Thema „gendern“ ist noch immer eines, was auf viel negative Kritik stößt, obwohl es unglaublich wichtig ist, um für Gleichberechtigung auf allen Ebenen einzustehen und zu sorgen. Die Entscheidung der Hersteller:innen des Student*innenfutters war also zeitgemäß und absolut richtig.

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