Veröffentlicht inBuzz

Elliot Page bezeichnet sein Coming-out und die OP als „lebensrettend“

Nicht nur „lebensverändernd“, sondern „lebensrettend“ seien für Elliot Page das Coming-out und eine damit verbundene OP gewesen. Diese Worte wählte der Star im Gespräch mit Oprah Winfrey.

Elliot Page hat mit Oprah Winfrey über sein Coming-out gesprochen. © imago images/PA Images
Elliot Page hat mit Oprah Winfrey über sein Coming-out gesprochen. © imago images/PA Images

Schauspieler Elliot Page (34, „Juno“) hat im TV-Interview mit Oprah Winfrey (67) mit deutlichen Worten klar gemacht, wie wichtig sein Coming-out als Transgender sowie eine damit verbundene OP für ihn waren. „Ich möchte die Menschen wissen lassen, dass es nicht nur lebensverändernd, sondern lebensrettend für mich gewesen ist. Und ich glaube, dass das bei so vielen Menschen der Fall ist.“

Durch die Operation, bei der ihm für ein männliches Erscheinungsbild die Brüste entfernt wurden, könne er sein wahres Ich nun endlich auch im Spiegel sehen. Dementsprechend seien es seither die kleinen Dinge, die ihm Freude bereiten – T-Shirts tragen, nach dem Duschen nur mit einem Handtuch um die Hüfte herumlaufen, oder einfach nur seine Brust berühren. Dies sei eine so „befreiende Erfahrung“ für Page – „vielleicht zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich mich wohl in meinem Körper“.

„Kinder werden sterben“

Umso wichtiger sei es ihm nun, seinen Berühmtheitsgrad dafür zu nutzen, anderen Transgendermännern und -frauen beizustehen und sich für sie stark zu machen. Page prangert die Bemühungen einiger US-Politiker an, die Rechte für die Transgender-Community massiv einzuschränken, beziehungsweise ihnen Aspekte der Gesundheitsfürsorge vorzuenthalten. „Kinder werden sterben“, wenn ihnen nicht frühzeitig die Angst vor einem Coming-out genommen wird, so Page. Das sei die traurige Wahrheit.

Er selbst habe schon als Kleinkind gewusst, dass er ein Junge ist. „Ich schrieb falsche Liebesbriefe und unterschrieb sie mit ‚Jason'“, erinnert sich der 34-Jährige. „Als ich klein war, war ich zu 100 Prozent ein Junge. (…) Ich konnte einfach nicht verstehen, als mir gesagt wurde: ‚Nein, das bist du nicht. Du kannst das nicht sein, wenn du älter wirst.'“ Nun fühle Page sich „endlich wieder so, wie ich bin“.

(stk/spot)