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Ehrenpreisträger Roberto Benigni sorgt für Gänsehaut in Venedig

Bei den Filmfestspielen in Venedig hat Schauspieler und Ehrenpreisträger Roberto Benigni auf der Bühne mit einer besonderen Rede beeindruckt – einer Liebeserklärung an seine Frau.

Bei den Filmfestspielen in Venedig hat Roberto Benigni den Preis für sein Lebenswerk erhalten. © GIACOMO MORINI/Shutterstock
Bei den Filmfestspielen in Venedig hat Roberto Benigni den Preis für sein Lebenswerk erhalten. © GIACOMO MORINI/Shutterstock

Die Spiele sind eröffnet – und die ersten Augen schon mit Tränen benetzt. Roberto Benigni (68) hat die Zuschauer und Anwesenden bei dem Filmfestival von Venedig am Mittwoch mit einer emotionalen Rede tief berührt.

Der „Das Leben ist schön“-Darsteller und Regisseur ist mit dem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. In der Laudatio verglich Regisseurin Jane Campion (67) die „unbändige Freude“ des Italieners mit „einer übersprudelnden Flasche Prosecco“. Dann kam Benigni.

„Ich verdiene ein Kätzchen – keinen Löwen!“

Erst bedankte er sich in seiner übersprudelnden Art bei zahlreichen Menschen, mit oder wegen denen er arbeiten durfte – vom Italienischen Präsidenten Sergio Mattarella (80) bis zum Festival Art Director und Schauspieler Alberto Barbera (51), bevor er liebevoll die Namen aller Regisseure runterratterte, mit denen er je zusammen arbeiten durfte und auch ihnen dankte.

Mit Blick auf den Goldenen Löwen in seiner Hand bewies er Bescheidenheit: „Ich verdiene ein Kätzchen, ein Kätzchen. Keinen Löwen!“

Der größte Dank aber ging anschließend an seine Frau, Muse und Business- sowie Kreativpartnerin: Schauspielerin und Produzentin Nicoletta Braschi (61), ebenfalls bekannt aus „Das Leben ist schön“: „Ich kann dir diese Auszeichnung nicht widmen, denn diese Auszeichnung gehört bereits dir“, setzte Benigni zu seiner öffentlichen Liebeserklärung an. „Seit 40 Jahren haben wir alles gemeinsam gemacht.“ In seiner Zeitmessung gäbe es nur eine Zeit mit und eine Zeit ohne Braschi.

„Die Flügel gehören dir“

Zum Schluss schlug er vor: „Wir können ihn teilen: Ich nehme den Schwanz und der Rest gehört dir. Die Flügel gehören dir. Wenn irgendetwas, was ich je gemacht habe, erfolgreich war, dann dank dir, deinem Talent als Schauspielerin, deiner Weiblichkeit. Dem Licht, das du ausstrahlst.“

(mia/spot)