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Slutshaming bei AYTO-Kandidatin Walentina: „Kein Wunder, wenn dich einer in den Busch zieht.“

„Are you the One“-Kandidatin Walentina wird auf offener Straße angefeindet und wehrt sich gegen das ekelhafte Slutshaming.

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"Are you the One"-Kandidatin Walentina wehrt sich gegen Slutshaming. (Symbolfoto der Attackiererin.) Foto: TVNOW / Markus Hertrich, VBaleha / Getty Images [M]

Bei der künftigen Are you the One-Kandidatin Walentina kehrt keine Ruhe ein: Erst der andauernde Streit zwischen ihr uns Ex-Busenfreundin Jill, die ihre Instagram Stories in den letzten Tagen beherrschen. Und dann auch noch das!?

Gestern wird sie dann auf offener Straße angefeindet. Sie nimmt den Vorfall auf und wehrt sich. Ihre Fans stärken ihr den Rücken, doch sind auch enttäuscht über das Verhalten, welches Frauen tagtäglich ertragen müssen.

Was ist passiert bei „Are you the One“-Kandidatin Walentina?

Inzwischen hat Walentina die Instagram-Story vom 24.6.21 leider gelöscht, doch wir konnten noch einen Blick darauf erhaschen: Der TV.now-Celebrity war auf dem Weg vom Gym nach hause als sie von einer älteren Frau wegen ihrer Leggins aufs Übelste beleidigt wurde.

Das Problem? Walentinas beinlange Gymleggings war der Dame zu durchsichtig. Geschickt kontert sie und fragt, was sie das angehen würde. Die Frau hört nicht auf sich darüber zu echauffieren und legt mit ihrem letzten Kommentar dann noch einmal eine schippe drauf: „Du musst dich nicht wundern, wenn du ins Gebüsch gezogen wirst!“ Bitte was?

„Are you the One“-Kandidatin Walentina platzt der Kragen – zurecht!

Das lässt Are you the One-Kandidatin Walentina nicht auf sich sitzen, denn sie ist sauer über das Slutshaming und Victimblaming der Frau. Eine richtige Antwort bekommt natürlich nicht auf die Nachfrage, warum die Dame den Opfern die Schuld für die kriminellen Handlungen der Täter gibt.

Dann bricht die Story ab. Kurz danach schreibst Walentina, dass sie mit der alten Frau noch einmal geredet hätte. Offenbar war sie dann ein wenig einsichtiger. Ihre Fans sind schockiert von so einem widerlichen und garstigen Verhalten, insbesondere da es von einer Frau kommt.

Eine Followerin von Are you the One-Kandidatin Walentina erzählt dann, dass ihr genau dasselbe passiert sei: Eine ältere Frau hätte sie als Nutte bezeichnet, weil sie bauchfrei unterwegs war.

Warum Slutshaming der falsche Weg ist, um gegen sexuellen Übergriffe vorzugehen:

Leider gibt es noch immer gefährliche Vorurteile und Verhaltensbilder im Kopf vieler Menschen, die Opfern und ganz besonders weiblichen Opfern gern die Schuld. Insbesondere bei Vergewaltigungen ist die erste Frage oft: Was hattest du an?

Spätestens seit Männerwelten sollte das eigentlich keine Frage mehr sein, denn Studien zeigen: Die meisten Opfer sexueller Gewalt erfahren diese im engsten Familien- und Freundeskreis.

Tipp: Eine ähnliche Gallerie wie Männerwelten findest du hier.

Auch eine andere Studie zeigt, dass Kleidung eine ganz andere Rolle bei Sexualverbrechen spielt als gemeinhin angenommen wird: Denn Frauen, die sich sexy und freizügig kleiden werden als selbstbewusst eingeschätzt. Davon halten sich Täter eher fern, denn sie suchen gezielt Opfer, die sich wenig oder gar nicht wehren werden.

Victim Blaming ist der falsche Weg

Dass (sexuelle) Gewalt gegen Frauen ein großes Problem ist, wissen wir alle. Doch viele Lösungsansätze zielen nur auf die Opfer ab. Etwa als die britische Polizei Frauen empfahl, am Abend einfach nicht mehr auf die Straße zu gehen nach tragischen Tod von Sarah Everard. Die junge Frau wurde auf dem Heimweg von einem Polizisten entführt, vergewaltigt und umgebracht.

Als dann die entzürnte Politikerin Jenny Jones vorschlug, Männer sollten doch einfach eine Ausgangssperre bekommen, da sie den Großteil der Sexualstraftäter ausmachen, war der Aufschrei groß. Das zeigt welchen absurden Doppelstandards Frauen und Männer, aber auch Opfer und Täter:innen ausgesetzt sind.