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Trumps Zukunft: Das passiert bei einer Niederlage

Krampfhaft hält der amtierende US-Präsident an seiner Macht fest. Grund dafür dürfte Trumps Zukunft bei einer Niederlage sein: Ihm drohen Knast & Armut.

Donald Trump
Donald Trump kann langsam nicht mehr behaupten, dass er die Wahl gewonnen hat. Foto: imago/MediaPunch /

Er kämpft bis zum bitteren Ende. Auch zwei Tage nach der US-Wahl will Donald Trump nicht anerkennen, dass er eventuell den Präsidentschaftsposten an seinen Kontrahenten Joe Biden abgeben muss. 

So hat er sich einfach kurzerhand zum Sieger ausrufen lassen, obwohl noch immer nichts entschieden ist und die Chancen für Biden eindeutig besser stehen. Obendrein fordert er, dass die Auszählungen sofort gestoppt werden, da sie nicht rechtmäßig seien und zieht sogar vor Gericht.

Warum nur klammert er sich so an den Stuhl im Oval Office? Die Antwort: Sollte Donald das Weiße Haus verlassen müssen, ist Trumps Zukunft besiegelt. Denn ihm drohen tatsächlich Knast und Armut!

Donald Trumps Zukunft
Sehen wir Donald Trump in Zukunft im Gefängnis? Viele Experten halten das bei einer Wahl-Niederlage für wahrscheinlich.(Photo: Unsplash/ Damla Özkan/imago/UPI Photo)

Über Donalds Trumps Zukunft entscheiden die Gerichte

Es sieht ganz danach aus, als hätte Donald Trump Angst davor, was als Präsident a.D. juristisch auf ihn zukommt. Denn nur sein jetziges Amt schützt Donald Trump vor jeder Menge Gerichtsverfahren. So hat der 74-Jährige ordentliche Steuerschulden, ganz zu schweigen von dem Mini-Betrag von 400.000.000 Dollar, die er der Deutschen Bank schuldet

Ja, richtig gelesen! Aber Donald Trump hält diesen Betrag gemessen an seinem Vermögen für „Peanuts“. Das zumindest hat er bei einem Fernsehauftritt lauthals verkündet.

Das sieht der bekannte amerikanische Historiker Timothy Snyder allerdings anders. Im t-online.de-Interview sagt er: „Trump hat zudem im Prinzip kein Geld, aber trotzdem nehmen ihm viele ab, dass er schwer reich sei.“ 

Snyder prophezeite bereits vor der Wahl das, was tatsächlich genau so eingetreten ist: „Nach der Wahl könnte es sehr schmutzig werden. Bei einer Niederlage wird Trump das Wahlergebnis nicht anerkennen und behaupten, dass er betrogen worden sei. […] Letzten Endes wird er darauf hoffen, dass ihm der Oberste Gerichtshof zu einer zweiten Amtszeit verhilft.“

donald trump wahlkampf usa
Donald Trump sollte bei so vielen Anschuldigungen wohl eher mit dem Finger auf sich selbst zeigen.(Photo: imago images/ZUMA Wire)

Es käme knüppeldick für Trump

Sollte das letztendliche Wahlergebnis tatsächlich angefochten und Trump vor dem Obersten Gerichtshof Recht bekommen, blühen uns vier weitere Jahre mit einem Präsidenten wie es vor ihm noch keinen Vergleichbaren gegeben hat. (Und das ist kein Kompliment!)

Sollte Donald Trump sich aber nicht durchwurschteln können, droht ihm nicht nur ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung und Betrug. Auch wegen Verleumdungen und Vergewaltigung müsste er sich nach seiner Amtszeit vor Gericht verantworten.

Und wenn da auch nur eines der Verfahren schlecht für ihn ausgehen würde, käme es für Trump knüppeldick. Denn dem Noch-Präsidenten droht tatsächlich Knast!

Donald Trump melania und sohn
Donald Trump mit Frau Melania und Sohn Barron. Wie lange sie wohl noch im Weißen Haus leben werden?(Photo: imago images/UPI Photo)

Wir werden noch viel von den Trumps sehen

Noch ist die US-Wahl nicht entschieden. Und aufgrund der Trump’schen Klagen könnte sich die offizielle Verkündung, wer denn nun der neue bzw. alte Präsident der USA wird noch über Wochen hinziehen.

Eins steht aber bereits fest: Von Donald Trump werden wir so oder so (leider) noch viel sehen. Denn auch wenn er tatsächlich vor Gericht landen sollte, ist er immer noch ein Stehaufmännchen.

Oder, wie es der Historiker Snyder ausdrückt: „Er ist ein Unterhaltungskünstler. Trump war niemals ein erfolgreicher Unternehmer, wie er es so gern von sich behauptet“, sagt der Experte. „Aber er hat lange Zeit im Fernsehen einen erfolgreichen Unternehmer gespielt – und darauf aufbauend hat er es vollbracht, ins Weiße Haus gewählt zu werden.“

Und so wird tatsächlich schon wieder spekuliert, dass Trump nach seiner Amtszeit eine ähnliche TV-Show wie The Apprentice bekommen könnte, in der Donald dann wieder das macht, was er am besten kann: Trump sein.

Noch mehr Trump?

Ein Schreibfehler von Trump auf Twitter sorgt jetzt für Hohn und Spott. Plus: Best of Donald: Die dümmsten Trump-Tweets der letzten Jahre. Mal nachgerechnet: Trump war 1/3 seiner Amtszeit im Urlaub.